[Pkg-shadow-commits] sid/debian/patches 200_de-manpages-passwd.1.dpatch,NONE,1.1 00list,1.9,1.10

Christian Perrier pkg-shadow-devel@lists.alioth.debian.org
Tue, 19 Apr 2005 17:29:42 +0000


Update of /cvsroot/pkg-shadow/sid/debian/patches
In directory haydn:/tmp/cvs-serv4397

Modified Files:
	00list 
Added Files:
	200_de-manpages-passwd.1.dpatch 
Log Message:
Add the german passwd.1 man page update which will be invluded in
4.0.3-31sarge3


Index: 00list
===================================================================
RCS file: /cvsroot/pkg-shadow/sid/debian/patches/00list,v
retrieving revision 1.9
retrieving revision 1.10
diff -u -d -r1.9 -r1.10
--- 00list	19 Apr 2005 17:23:35 -0000	1.9
+++ 00list	19 Apr 2005 17:29:40 -0000	1.10
@@ -42,6 +42,7 @@
 131_tl
 200_de-manpages
 200_de-manpages-2
+200_de-manpages-passwd.1
 201_fr-manpages
 202_ja_manpages
 203_pl_manpages

--- NEW FILE: 200_de-manpages-passwd.1.dpatch ---
#! /bin/sh /usr/share/dpatch/dpatch-run
## 200_de-manpages-passwd.1.dpatch by Simon Brandmair <sbrandmair@gmx.net>
##
## All lines beginning with `## DP:' are a description of the patch.
## DP: Update of the German passwd man page.
## DP: Closes: #304757
## DP:
## DP: It was accepted upstream.

@DPATCH@

--- shadow-4.0.3.ori/man/de/passwd.1	1998-12-07 01:44:33.000000000 +0100
+++ shadow-4.0.3-31sarge3bis/man/de/passwd.1	2005-04-19 18:30:00.000000000 +0200
@@ -1,39 +1,199 @@
+.\"$Id: 200_de-manpages-passwd.1.dpatch,v 1.1 2005/04/19 17:29:40 bubulle Exp $
+.\" Copyright 1989 - 1994, Julianne Frances Haugh
+.\" All rights reserved.
 .\"
-.\"	Copyright 1993 Sebastian Hetze und der/die in der Sektion
-.\"	AUTOR genannten Autor/Autoren
+.\" Redistribution and use in source and binary forms, with or without
+.\" modification, are permitted provided that the following conditions
+.\" are met:
+.\" 1. Redistributions of source code must retain the above copyright
+.\"    notice, this list of conditions and the following disclaimer.
+.\" 2. Redistributions in binary form must reproduce the above copyright
+.\"    notice, this list of conditions and the following disclaimer in the
+.\"    documentation and/or other materials provided with the distribution.
+.\" 3. Neither the name of Julianne F. Haugh nor the names of its contributors
+.\"    may be used to endorse or promote products derived from this software
+.\"    without specific prior written permission.
 .\"
-.\"	Dieser Text steht unter der GNU General Public License.
-.\"	Er darf kopiert und verändert, korrigiert und verbessert werden.
-.\"	Die Copyright und Lizenzbestimmung müssen allerdings erhalten
-.\"	bleiben. Die Hinweise auf das LunetIX Linuxhandbuch, aus dem
-.\"	dieser Text stammt, dürfen nicht entfernt werden.
-.\"
-.TH PASSWD 1 "1. Juli 1993" "LunetIX Linuxhandbuch" "Dienstprogramme für Benutzer"
-.SH BEZEICHNUNG 
-passwd \- ändert das Paßwort zum System
-.SH SYNTAX 
-.B passwd
-.RI [ Username ]
+.\" THIS SOFTWARE IS PROVIDED BY JULIE HAUGH AND CONTRIBUTORS ``AS IS'' AND
+.\" ANY EXPRESS OR IMPLIED WARRANTIES, INCLUDING, BUT NOT LIMITED TO, THE
+.\" IMPLIED WARRANTIES OF MERCHANTABILITY AND FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE
+.\" ARE DISCLAIMED.  IN NO EVENT SHALL JULIE HAUGH OR CONTRIBUTORS BE LIABLE
+.\" FOR ANY DIRECT, INDIRECT, INCIDENTAL, SPECIAL, EXEMPLARY, OR CONSEQUENTIAL
+.\" DAMAGES (INCLUDING, BUT NOT LIMITED TO, PROCUREMENT OF SUBSTITUTE GOODS
+.\" OR SERVICES; LOSS OF USE, DATA, OR PROFITS; OR BUSINESS INTERRUPTION)
+.\" HOWEVER CAUSED AND ON ANY THEORY OF LIABILITY, WHETHER IN CONTRACT, STRICT
+.\" LIABILITY, OR TORT (INCLUDING NEGLIGENCE OR OTHERWISE) ARISING IN ANY WAY
+.\" OUT OF THE USE OF THIS SOFTWARE, EVEN IF ADVISED OF THE POSSIBILITY OF
+.\" SUCH DAMAGE.
+.TH PASSWD 1
+.SH BEZEICHNUNG
+passwd \- ändert das Passwort eines Nutzers
+.SH "ÜBERSICHT"
+\fBpasswd\fR [\fB-f\fR|\fB-s\fR] [\fIName\fR]
+.br
+\fBpasswd\fR [\fB-g\fR] [\fB-r\fR|\fB-R\fR] \fIGruppe\fR
+.br
+\fBpasswd\fR [\fB-x \fImax\fR] [\fB-n \fImin\fR]
+[\fB-w \fIwarn\fR] [\fB-i \fIinact\fR] \fIlogin\fR
+.br
+\fBpasswd\fR {\fB-l\fR|\fB-u\fR|\fB-d\fR|\fB-S\fR|\fB-e\fR} \fIlogin\fR
 .SH BESCHREIBUNG
-Die Paßwörter aller Benutzer werden in der Datei /etc/passwd gespeichert.  
-Diese Datei ist lesbar aber schreibgeschützt.  Um dem Benutzer die
-Möglichkeit zu geben, sein eigenes Paßwort zu ändern, läuft
-.B passwd
-SUID
-.BR root ".
-Deshalb hat der Anwender zur Laufzeit des Programms Rootprivilegien und darf
-in die Datei schreiben.
-.PP
-Bei einigen Linuxinstallationen wird das Benutzerpaßwort in einer separaten
-Datei namens
-.B shadow
-gespeichert, um den normalen Benutzern den Lesezugriff auf diese Daten zu
-verwehren.  Die Einzelheiten zu diesem Paßwortsystem sind in den englischen
-Manualpages beschrieben.  
-.SH SIEHE AUCH
-.BR chsh (1),
-.BR newgrp (1)
-und das LunetIX Linuxhandbuch
+\fBpasswd\fR ändert die Passwörter für Nutzer- und Gruppenkonten. Ein normaler
+Nutzer kann nur das Passwort seines Kontos verändern, der Superuser dagegen
+kann die Passwörter aller Konten ändern. Der Verwalter einer Gruppe kann das
+Passwort der Gruppe ändern. \fBpasswd\fR verändert auch die Informationen über
+das Konto wie den vollständigen Namen des Nutzers, seine Login-Shell oder
+Verfallsdatum und -intervall des Passworts.
+.PP
+Die Option \fB-s\fR bewirkt, dass \fBpasswd\fR \fBchsh\fR aufruft, um die Shell
+des Nutzers zu ändern. Die Option \fB-f\fR hat zur Folge, dass \fBpasswd\fR
+\fBchfn\fR aufruft, um die Gecos-Informationen des Nutzers zu ändern. Diese
+beiden Optionen sind nur aus Kompatibilitätsgründen vorhanden, da die anderen
+Programme auch direkt aufgerufen werden können.
+.SS Verändern des Passworts
+Der Nutzer wird zuerst nach seinem alten Passwort gefragt, falls eines
+vorhanden ist. Dieses Passwort wird dann verschlüsselt und mit dem
+abgespeicherten Passwort verglichen. Der Nutzer hat nur eine Gelegenheit, das
+richtige Passwort einzugeben. Der Superuser kann diesen Schritt überspringen,
+so dass vergessene Passwörter geändert werden können.
+.PP
+Nachdem das Passwort eingegeben wurde, werden Informationen über die
+Gültigkeitsdauer des Passworts abgefragt, um festzustellen, ob der Nutzer das
+Passwort zu dieser Zeit verändern darf. Wenn nicht, lehnt \fBpasswd\fR ab,
+das Passwort zu ändern, und beendet sich.
+.PP
+Der Nutzer wird dann aufgefordert, ein neues Passwort einzugeben. Dieses
+Passwort wird auf seine Komplexität überprüft. Eine allgemeine Richtlinie ist,
+dass Passwörter aus sechs bis acht Zeichen bestehen sollten und ein oder
+mehrere Zeichen aus folgenden Mengen enthalten sollten:
+.IP "" .5i
+Kleinbuchstaben
+.IP "" .5i
+Großbuchstaben
+.IP "" .5i
+Zahlen von 0 bis 9
+.IP "" .5i
+Satzzeichen
+.PP
+Seien Sie vorsichtig, dass nicht die standardmäßigen Erase- oder Killzeichen
+des Systems eingegeben werden. \fBpasswd\fR weist alle Passwörter zurück, die
+nicht ausreichend komplex sind.
+.PP
+Wenn das Passwort akzeptiert wird, fordert \fBpasswd\fR zu einer erneuten
+Eingabe des Passworts auf und vergleicht die zweite Eingabe mit der
+ersten. Beide Eingaben müssen übereinstimmen, damit das Passwort geändert wird.
+.SS Gruppenpasswörter
+Wenn die Option \fB-g\fR benutzt wird, wird das Passwort für die bezeichnete
+Gruppe verändert. Der Nutzer muss entweder der Superuser oder der Administrator
+der Gruppe sein. Das aktuelle Gruppenpasswort wird nicht abgefragt. Die Option
+\fB-r\fR wird zusammen mit der Option \fB-g\fR verwendet, um das aktuelle
+Passwort der Gruppe zu entfernen. Das erlaubt den Zugang zur Gruppe für alle
+Mitglieder. Die Option \fB-R\fR wird mit der Option \fB-g\fR benutzt, um den
+Zugang zur Gruppe für alle Nutzer zu beschränken.
+.SS Informationen über den Verfall des Passworts
+Die Informationen über die Gültigkeitsdauer des Passworts können vom Superuser
+mit den Optionen \fB-x\fR, \fB-n\fR, \fB-w\fR und \fB-i\fR geändert werden.
+Die Option \fB-x\fR wird verwendet, um die maximale Anzahl von Tagen
+festzulegen, die das Passwort gültig bleibt. Nach \fImax\fR Tagen muss das
+Passwort geändert werden.
+Mit der Option \fB-n\fR kann die Mindestzahl der Tage bestimmt werden, bevor es
+verändert werden darf. Der Nutzer kann das Passwort nicht ändern, bevor nicht
+\fImin\fR Tage abgelaufen sind.
+Die Option \fB-w\fR wird verwendet, um die Anzahl der Tage festzulegen, an
+denen der Nutzer eine Warnung erhält, bevor sein Passwort ungültig wird. Die
+Warnung wird dem Nutzer \fIwarn\fR Tage vor dem Verfall mitgeteilt und enthält
+den Hinweis, wie viele Tage noch verbleiben, bis das Passwort verfällt.
+Die Option \fB-i\fR wird benutzt, um das Nutzerkonto zu deaktivieren, nachdem
+das Passwort für eine bestimmte Anzahl von Tagen ungültig war. Wenn ein
+Nutzerkonto ein abgelaufenes Passwort für \fIinact\fR Tage hatte, kann der
+Nutzer sich nicht mehr bei seinem Konto anmelden.
+.PP
+Wenn Sie wollen, dass ein Passwort eines Kontos sofort verfällt, sollten Sie
+die Option \fB-e\fR verwenden. Das hat zur Folge, dass der Nutzer gezwungen
+wird, sein Passwort zu ändern, wenn er sich das nächste Mal anmeldet. Sie
+können auch die Option \fB-d\fR verwenden, um das Passwort eines Nutzers zu
+löschen (es wird also leer).  Seien Sie mit dieser Option vorsichtig, da sie
+dazu führt, dass ein Konto überhaupt kein Passwort zur Anmeldung benötigt. Das
+öffnet Ihr System für Eindringlinge.
+.SS Wartung der Konten
+Nutzerkonten können mit den Flags \fB-l\fR und \fB-u\fR gesperrt und
+freigegeben werden.
+Die Option \fB-l\fR schaltet ein Konto ab, indem es ein Passwort zuweist, das
+mit keinem möglichen verschlüsselten Wert übereinstimmen kann.
+Die Option \fB-u\fR reaktiviert ein Konto wieder, indem das Passwort auf seinen
+alten Wert zurückgesetzt wird.
+.PP
+Der Kontostatus kann mit der Option \fB-S\fR abgerufen werden. Die
+Statusinformation besteht aus sieben Feldern.  
+Das erste Feld ist der Login-Name des Nutzers.
+Das zweite Feld zeigt an, ob das Nutzerkonto gesperrt ist (L), kein Passwort
+hat (NP) oder ein verwendbares Passwort hat (P).
+Das dritte Feld zeigt das Datum der letzten Veränderung des Passworts an.
+Die nächsten vier Felder sind die minimale Zeit, die maximale Zeit, die Dauer
+der Warnung und die Dauer der Untätigkeit für das Passwort.
+Die Zeiträume werden in Tagen ausgedrückt. Lesen Sie oben
+.B Informationen über den Verfall des Passworts
+zu Ausführungen über diese Felder.
+.SS Hinweise zu Nutzerpasswörtern
+Die Sicherheit eines Passworts hängt von der Stärke des
+Verschlüsselungsalgorithmus und von der Größe des Schlüsselraums (key space)
+ab. Die Verschlüsselung auf \fB\s-2UNIX\s+2\fR-Systemen basiert auf dem
+NBS-DES-Algorithmus und ist sehr sicher. Die Größe des Schlüsselraums hängt von
+der Zufälligkeit des gewählten Passworts ab.
+.PP
+Gefahren für die Sicherheit von Passwörtern kommen gewöhnlich von sorgloser
+Wahl oder Handhabung des Passworts.
+Daher sollten Sie kein Passwort wählen, das in einem Wörterbuch auftaucht oder
+das aufgeschrieben werden muss. Das Passwort sollte somit kein echter Name,
+Ihr Autokennzeichen, Geburtstag oder Ihre Adresse sein. All das kann dazu
+verwendet werden, das Passwort zu erraten, und stellt daher eine Gefahr für die
+Sicherheit Ihres Systems dar.
+.PP
+Sie müssen sich Ihr Passwort leicht merken können, damit Sie nicht gezwungen
+sind, es auf ein Stück Papier aufzuschreiben. Das können Sie dadurch erreichen,
+indem zwei kurze Wörter zusammengefügt werden und mit einem besonderen Zeichen
+oder einer Zahl getrennt werden. Zum Beispiel Pass%wort.
+.PP
+Eine andere Herangehensweise ist es, einen leicht zu merkenden Satz aus der
+Literatur zu wählen und den ersten oder letzten Buchstaben von jedem Wort zu
+nehmen. Ein Beispiel dafür:
+.IP "" .5i
+Die Kruste wird im Allgemeinen ueberbewertet!
+.PP
+Das ergibt
+.IP "" .5i
+DKwiAu!
+.PP
+Sie können einigermaßen sicher sein, dass dieses Wort nur wenige Cracker in
+ihren Wörterlisten haben. Sie sollten allerdings Ihre eigenen Methoden
+entwickeln, wie Sie Passwörter wählen, und sich nicht ausschließlich auf die
+hier vorgestellten stützen.
+.SS Anmerkungen zu Gruppenpasswörtern
+Gruppenpasswörter beinhalten ein inhärentes Sicherheitsproblem, da mehr als nur
+eine Person das Passwort kennt. Damit haftet schon der Idee von
+Gruppenpasswörtern ein Sicherheitsproblem an. Jedoch sind Gruppen ein
+nützliches Werkzeug, um Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Nutzern zu
+ermöglichen.
+.SH WARNUNGEN
+Es kann sein, dass einige Optionen nicht unterstützt werden.
+Die Komplexität der Passwortprüfung kann sich auf verschiedenen Systemen
+unterscheiden.
+Der Nutzer wird angehalten, ein so komplexes Passwort zu wählen, wie es ihm
+angenehm ist.
+Nutzer können unter Umständen ihr Passwort nicht ändern, wenn auf dem System
+NIS aktiviert ist, sie aber nicht am NIS-Server angemeldet sind.
+.SH DATEIEN
+.TP
+.I /etc/passwd 
+Informationen zu den Nutzerkonten
+.TP
+.I /etc/shadow 
+Verschlüsselte Nutzerpasswörter
+.SH "SIEHE AUCH"
+.BR group (5),
+.BR passwd (5),
+.BR shadow (5)
 .SH AUTOR
-Peter Orbaek
-
+Julianne Frances Haugh <jockgrrl@ix.netcom.com>
+.PP
+Übersetzung von Simon Brandmair <sbrandmair@gmx.net> (Apr 2005)